Dienstag, 30. März 2010

Teurer eAuto-Spaß: Nissan gibt Preis für den Leaf bekannt

Nissans erstes eAuto, der Leaf (Blatt), macht seinem Namen alle Ehre: Für den Spaß, emissionslos durch die Gegend zu surren, müssen Kunden ordentlich hinblättern. 3,7 Millionen Yen (30 000 Euro) soll der Kleinwagen im Endeffekt in Japan kosten. Dank der Fördermittel des Staates müssen die Kunden  beim Verkaufsstart im Dezember allerdings nur 3 Millionen Yen selbst bezahlen, teilte Nissan heute mit. Die teure Batterie wird der Kunde nicht kaufen, sondern für eine monatliche Gebühr mieten. 


* Nissans Vorstoß belegt eindrucksvoll, dass eAutos wegen der hohen Batteriekosten derzeit ohne Subventionen nicht wettbewerbsfähig sind. Aber diese Klage ist unsinnig, meint wenigstens Nissan/Renault-Chef Carlos Ghosn, da die Subventionen nun mal Realität seien und daher mitgerechnet werden müssten. Er will sein neues Wägelchen natürlich nur dort auf den Markt bringen, wo staatlicher Zustupf winkt. Es wird spannend, ob er recht behält oder seine Kritiker. In Japans Wirtschaftsbürokratie soll jedenfalls Sorge herrschen, dass Ghosn auf den Bauch fällt und dabei Nissan mit hinunter reißt. Zu Nissans Trost übersteigen die Order bereits die diesjährige Produktionskapazität beträchtlich.

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