Dienstag, 30. September 2014

NEWs: Wagyu-Burger-Test, fallende Arbeitslosenrate drückt Konjunkturlaune, steigende Bankgewinne, Platzen des Ölsandrausches, Samsung wechselt zu Microsoft Office

Die News vom Tage, sporadisch, * subjektiv und ohne Gewähr:

Japanische Haute Cuisine: Lotterias Wagyu-Burger im Test

Details dazu in der noch folgenden Fotostory. Nur dies vorab: 
Lotteria hat am Montag mit dem Verkauf des "Tochigi Wagyu Burger mit Erdbeersoße" begonnen. Kostenpunkt ohne Getränk fast 10 Euro. 

Meine Meinung über den Luxus-Burger in aller Kürze vorab: 

Ein einmaliges Erlebnis (in dem Sinne, dass ich ihn nicht noch mal bestellen werde). 

Das Fleisch ist zwar saftig und zart wie man es von einem fein von fett durchädertem japanischen Rind erwarten kann. Aber ich fand ihn zu salzig, die Brötchen normal pappig, die Pommes zu labberig und die Präsentation branchenüblich unappetitlich. 


Japans Konjunktur bleibt schwach
Selbst scheinbar gute Konjunkturdaten vertreiben derzeit die trübe Stimmung in Japan nicht. Die Arbeitslosenrate fiel zwar im August auf 3,5 Prozent. Doch die Statistiker verdarben die Freude darüber mit der Anmerkung, dass dies einem eher negativen Trend zu verdanken ist: Er meldeten sich schlicht weniger Japaner als arbeitssuchend. Auch die Industrieproduktion schrumpft zur Überraschung der Märkte.


Sumitomo Mitsui mit Gewinnsprung
Das Bankgeschäft lohnt sich wieder in Japan, so scheint es. Die japanische Finanzgruppe Sumitomo Mitsui erhöhte ihre Gewinnprognose für das erste Halbjahr um ein Drittel. 

Das Platzen des Ölsandrausches

Die Förderung von Öl aus amerikanischen Schiefersänden versprach eine große Bonanza zu werden. Umso größer dürfte das Entsetzen beim japanischen Handelshaus Sumitomo gewesen sein, als die eigenen Controller jetzt die Rechnung für das Engagement präsentierten. Fast zwei Milliarden Euro muss das Unternehmen für seine Teilnahme am vermeintlichen Boom abschreiben, weil die Förderung nicht wie geplant gelingt. 

Sumitomos treibt damit einen unseligen Trend auf die Spitze: Ein japanisches Handelshaus nach dem anderen musste in den vergangenen Jahren den Wert ihrer Investitionen berichtigen. Doch so hart wie Sumitomos traf es bisher niemanden. Die Abschreibung löscht fast den gesamten geplanten Gewinn aus. Sumitomo halbierte daher die versprochene Dividende auf 25 Yen pro Aktie. 

* Sumitomos Reinfall demonstriert die großen Risiken, die mit den letzten noch erreichbaren Ölvorkommen der Welt einhergehen.


Samsung wechselt zu Microsoft Office

Erfolg für Microsoft: Der südkoreanische Elektronikgigant Samsung gibt seine eigene Office-Programme auf und wechselt komplett zu Microsofts Text-, Tabellen- und Präsentationssoftware.

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Montag, 29. September 2014

Green stuff that you can't eat

If you think, all green stuff that lands on your plate is edible, Japan makes you think twice. Here, chefs like to put tree leaves and needles on the plate, too. Of course, they don't want to harm, but to please you. Here in Japan they know that the eyes are as important for the enjoyment of a meal as are the mouth and the tongue. And a seasonal touch nature adds some visual spice to an already outstanding experience. You can actually buy the leafy decoration for home use in the supermarket as shown on the picture.


The good thing about this decoration is: Even if you eat it by mistake, not much happens. It's pure nature. But be warned! If you buy sushi in the supermarket or eben the sushi bar, you will get a kind of green bamboo-leaf - but it's fake. It's made of plastic.

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NEWs: 9 japanische IS-Krieger, Wagyu-Burger mit Erdbeersoße, Japan Post Privatisierung und die katholische Kirche in Korea

Die News vom Tage, sporadisch, *subjektiv und ohne Gewähr:

Lecker: Wagyu-Burger mit Erdbeersoße

 Die japanische Hamburger-Kette Lotteria hat mal eine gute Idee gehabt. Am Montag hat sie eine Burger-Sonderedition gestartet: aus saftigem japanischen Rind und einem Blubb Erdbeersoße. 

Das ganze ist mit 1300 Yen nicht ganz billig, sieht aber verführerisch aus. 

Wer mehr dazu erfahren will, wird auf diesem Link bei Lotteria fündig. 

Allerdings müssen sich Interessenten beeilen. Es gibt nur eine beschränkte Anzahl der Burger zu kaufen. 
* Vielleicht ergattere ich noch einen. Werde den Test dann mit allen teilen.


Stille Post: Neun Japaner kämpfen für den Islamischen Staat

Dies behauptet wenigstens der rechtsextreme ehemalige Generalstabschef der Luftwaffe, Toshio Tamogami, in seinem Blog. Seine Quelle ist Nissim Ben Shitrit, Generaldirektor im israelischen Außenministerium, den Tamogami bei einer siebentägigen Israelreise getroffen hat. Die Information sei ihm neu gewesen, schreibt Tamogami in seinem ditigitalen Reisetagebuch. Japans Regierung hat offiziell noch keine Zahlen von japanischen Kämpfern in den Reihen des IS veröffentlicht. 
* Ich hätte nicht gedacht, dass ich Tamogami mal als Nachrichtenquelle zitieren würde. 


Japan Post: Privatisierungsplan nimmt die nächste Hürde

Eine Hürde für die Privatisierung der japanischen Post war bisher, wie das Staatsunternehmen vor der Privatisierung seine Pensionsverpflichtungen bedient. Am Montag stellte ein Ausschuss einen Plan vor, der sich bei der kapitalreichen Postbank bedient. Aber das ist nicht unbedingt schlecht für die Bank.

Die Postbank wird rund zehn Milliarden Euro an die Holdinggesellschaft transferieren. Etwas mehr als die Hälfte der Summe soll für die Renten aufgewendet werden. Der Rest fließt in die Paketpost, um deren schwächelnden Geschäft auf den Alleingang vorzubereiten. Bisher stammen rund 90 Prozent der Postgewinne von der Bank und der Versicherung der Post.
 


Südkorea: Katholischer Glaube ist am glaubwürdigsten

Wer Japan und Südkorea bereist hat, wird vielleicht einen wichtigen Unterschied in der nächtlichen Skyline bemerkt haben. Während Japans Neonbeleuchtung nur aus Reklame besteht, sieht man Seoul häufiger die Kreuze christlicher Kirchen leuchten. Ganz besonders angetan hat den Koreanern offenbar der katholische Glaube, wenn man einer Meinungsumfrage des buddhistischen Jogye-Ordens trauen darf. Demnach ist die katholische Kirche am glaubwürdigsten, dicht gefolgt vom Buddhismus. Etwas weiter hinten landen die protestantischen Kirchen, ganz am Ende der Islam. 

* Am meisten interreligösen Unfrieden stiftet demnach der Protestantismus, ist die Erfahrung der Koreaner. Liegt wohl an den bekehrfreudigen amerikanischen Strömungen.






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Sonntag, 28. September 2014

Update: Ontake-Ausbruch - bisher 31 Tote gefunden

Japans zweithöchster Vulkan, der bei Bergwanderern beliebte Ontake, ist am Sonnabend zur Todesfalle geworden. Mindestens 31 Menschen starben nach einem nicht vorhergesagten Vulkanausbruch in den Aschemassen. Helfer fanden sie am Sonntag tot auf. Weitere Menschen werden vermisst. Darüber hinaus gibt es Verletzte. Glücklicherweise schafften die meisten der mehr als 200 Wanderer, die sich am Sonnabend in der Nähe des Gipfels aufgehalten hatten, den Abstieg. Erst nach dem Ausbruch erhöhte das Wetteramt die Alarmstufe auf Level 3 der fünfstufigen Skala.

Mehr Infos auf NHK World. 


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Survival of the fittest in Tokyo: Spider And Grasshopper


In my neighborhood you will find the closest thing to real wilderness in the 23 inner-city wards of Tokyo, the Mizumoto Park. Not only snakes, cormorants, crayfish and wild cats display on a daily basis their fight for survival. On this picture a grasshopper is going to join his friend - as food in the net of really big spider.

NEWs: Diebischer Schwimmer, Vulkanausbruch, Nordkoreas Wiedervereinigungsvorschlag

Die News vom Tage, sporadisch, sporadisch, * subjektiv und ohne jede Gewähr:

Japans zweithöchster Vulkan bricht aus

Der Vulkan Ontake an der Grenze zwischen Nagano und Gifu ist am Sonnabend ausgebrochen. Hier ein Screenshot von der Warnung des japanischen Wetteramts:


Tragisch: Mehr als 200 Bergwanderer wurden von dem Ausbruch überrascht, einige Dutzend wurden verletzt, zum Teil schwer. Typisch: NHK verlängerte daher zur übergebührlichen Berichterstattung gestern seine Sieben-Uhr-Nachrichten von 30 auf 55 Minuten, um die immer gleichen Bilder ein gefühltes halbes Dutzend mal zu wiederholen, ohne neue Infos hinzuzufügen.

Ein Video auf NHK World gibt es hier.

* Erstaunlich: Erst nach dem Ausbruch wurde die Warnstufe von 1 (normal) auf 3 (Nähern Sie sich dem Vulkan nicht!) auf Japans fünfstufiger Skala angehoben. Warum das? Ich dachte, dass sich Vulkanausbrüche im Gegensatz zu Erdbeben recht gut vorausahnen lassen. Auch in diesem Fall sendete der Berg seit zwei Wochen Signale, in Form kleiner Erschütterungen. Ob es daran lag, dass vielleicht keine Lava ausgetreten ist, sondern es sich um eine Ascheexplosion handelte?


Asien-Spiele: Diebischer Schwimmer

Japans Schwimmer Naoya Tomita hat bei den Asienspielen außerhalb des Schwimmbeckens große Wellen geschlagen. Nach einem Training ließ der 25-jährige die Fotokamera eines koreanischen Fotografen mitgehen, die gerade in seiner Nähe herumlag. Dem Vernehmen nach schraubte er bereits am Freitag das Teleobjektiv ab und steckte die Kamera in seine Tasche. 
* Der Missetäter ist geständig, Japans Vertreter verbeugten sich reuig. Doch damit dürfte das Thema noch nicht durch sein. Ausgerechnet jetzt, wo Japan und Südkorea sich außenpolitisch vorsichtig annähern, kommt so ein Vorfall sehr ungelegen.


Die Koreas: Ringkampf der Wiedervereiniger

Erst bat Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye um Hilfe bei der Wiedervereinigung ihrer geteilten Nation. Nun legte Nordkorea nach: Nordkoreas Außenministerin Ri Su Yong schlug eine Wiedervereinigung nach dem Motto "Ein Land, zwei Systeme" vor.  



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Donnerstag, 25. September 2014

NEWs: Muratas Cheerleader Roboter, Ursache für die Akku-Probleme des Dreamliners ungelöst, Einigung in transpazifischem Freihandelsabkommen nicht in Sicht.

Ach ja, Roboter. Heute war dann mal wieder Murata dran, einer der führenden japanischen Hersteller von Elektronikbauteilen (siehe Blog-Eintrag unten). Nach dem Murata-Boy (der Fahrrad fährt) und dem Murata-Girl (die ein Einrad meistert) schickte das Unternehmen nun einen Schwarm von Mini-Cheerleadern auf die Bühne, die auf Bällen balancierend Gruppenformationen aufs Parkett legten. 

Mit dieser Übung will Murata seine Fähigkeiten als Systemcompany demonstrieren und gleichzeitig die Jugend für eine Karriere als Ingenieur begeistern. Das zweitere ist besonders wichtig, weil die Bevölkerung schrumpft, während die Firmen zu wachsen versuchen. Technikfirmen wie Murata sind daher besonders rührig bei der Nachwuchsförderung. Sie schalten sogar Anzeigen in Zügen, um auf ihre Unternehmen aufmerksam zu machen.
Stand ausführlich auch in der 6-Uhr-App des Handelsblatts. 

Dreamliner: Ursache von Batteriebränden weiterhin ungelöst
Auch mehr als ein Jahr nachdem Batteriebrände Boeings damals gerade ausgelieferten Dreamliner mit einem Startverbot belegt worden waren, ist die Ursache für die Probleme nicht gänzlich geklärt. Dies erklärte am Donnerstag die japanische Verkehrssicherheitsbehörde. Doch für Boeings Flotte bedeutet dies nichts, legte Norihiro Goto, der Chef der Behörde, nahe. Da es nach der Änderung des Batteriedesigns keine Vorfälle gegeben hat, glaubt er, dass das Problem gelöst wurde. „Wir haben vielleicht nicht die Ursache gefunden, aber es gibt bereits eine Lösung, die funktioniert”, so Goto. 

Verhandlungen über transpazifische Freihandelszone kommen nicht vom Fleck
Für die USA ist sie ein wichtiger Versuch, Chinas wachsenden Einfluss in Asien einzudämmen, für Japan ein Mittel, daheim Reformen voranzutreiben - das multilaterale transpazifische Partnerschaftsabkommen. Dennoch ist wieder eine Verhandlungsrunde zwischen den beiden größten Teilnehmen ergebnislos abgebrochen worden. Denn der Agrarexporteur USA und Japan, das seine Landwirtschaft mit hohen Zöllen schützt, konnten sich nicht über den Umfang der Zollsenkungen Japans einigen. 

Ein Scheitern der Freihandelszone wäre ein herber außenpolitischer Rückschlag für Obama, aber auch Japans Ministerpräsident Abe. Denn beide haben bereits beträchtliche Ressourcen in das Projekt gesteckt. Die Zeit drängt: Obama wollte die ohnehin schon verzögerten Verhandlungen im November abschließen. Die offene Frage ist, ob beide Seiten pokern, um zu sehen, wer zuerst blinkt.



Murata stellt Cheerleader Roboter vor


Der japanische Hersteller von Elektronikbauteilen Murata hat am Donnerstag in Tokio seine vierte Roboter-Generation vorgestellt. Auf zwei Murata-Boys (zweite Generation auf dem Fahrrad) und ein Murata-Girl (auf dem Einrad) folgte ein Schwarm von Cheerleadern.


Kreise, Linien und Herz legten die Roboter untermalt von Musik aufs Paket. Das Unternehmen wolle damit unterstreichen, dass es sich vom Bauteilehersteller zum Systemhaus weiterentwickelt habe, sagte Kommunikationschef Koichi Yoshikawa, der in den vergangenen Jahren die Roboterentwicklung geleitet hatte. 


Außerdem betreibt das Unternehmen mit seinen Kreationen Nachwuchsförderung. „Ich bringe die Roboter in Schulen mit, um den Kindern über die unendlichen Möglichkeiten der Elektronik und die Freude am Herstellen von Dingen zu erzählen”, sagte Yoshikawa. Aber Vorsicht! Wer Roboter entwickeln will, ist bei Murata fehl am Platz. Man denke nicht daran, zum Roboterhersteller zu werden, ließ das Unternehmen wissen. 


Dienstag, 23. September 2014

NEWs vom Tage: Von scharzen Bären, Chat-App Lines gecancelten Börsenplänen und einer russisch-japanischen Männerfreundschaft (und Abes chinesischen und südkoreanischen Avancen)

Die News vom Tage, sporadisch, subjektiv und ohne jede Gewähr:

Das Apercu des Tages: 

Wer hat Angst vorm schwarzen Bären?


Ein asiatischer Schwarzbär im Breslauer Zoo.
Quelle: Guérin Nicolas via Creative Commons
Verglichen mit Deutschland ist Japan Wildnis. Ok, in Deutschland gibt es vereinzelt wieder Wölfe und hin und wieder Naturkatastrophen. Aber in Japan bedrohen neben Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis, Erdrutschen, Überschwemmungen und Taifunen auch jede Menge Getier das menschliche Leben. Giftschlangen kriechen durchs Unterholz - und neuerdings asiatische Schwarzbären vermehrt durch die Umgebung menschlicher Siedlungen.

Zwischen April und Mai dieses Jahres wurden 40 Prozent mehr Bären gesichtet als ein Jahr zuvor. Ingesamt 2080 Mal, 21 davon in Tokios bergigem Westen. Experten warnen, dass eine magere Bucheckerernte den Trend noch verstärken könnte. Schließlich wollen die Pelztiere ihre Mägen für den Winterschlaf füllen. Bergwanderern in Japan empfehle ich daher, Bärenglocken mitzunehmen und die zu schwingen, wenn sie einen Bären sehen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier Reißaus nimmt. Füttern und Kuscheln empfiehlt sich nicht. Japans Bären sind zwar nicht ganz so riesig wie große Grizzlys, haben aber auch scharfe Krallen.

 

Ansonsten in den News:

Japans Chat-App Line bläst Börsengang ab

Der rekordverdächtige Raubzug von Chinas Online-Handelsplattform Alibaba an der New Yorker Börse hat den Investoren auf noch mehr IPOs von Internetgrößen angeregt. Große Hoffnungen auf erneuten Reibach machte vor allem Japans erfolgreiche wie profitable Chat-App Line. Doch nun verschob das Unternehmen seinen für diesen Herbst avisierten Börsengang.
Handelsblatt Live, 6-Uhr-Ausgabe


Putin gratuliert Abe telefonisch zum Geburtstag

Manchmal sind die Zeitläufte mächtiger als Männerfreundschaften. Diese Erfahrung muss jetzt Japans Ministerpräsident Shinzo Abe machen. Ukraine-Konflikt hin oder her, er hatte jüngst Russlands Präsident Wladimir Putin schriftlich nach Japan eingeladen. Putin revanchierte sich am Sonntag mit einem telefonischen Glückwunsch zu Abes 60. Geburtstag. Aber Abe bot ihm da nur mehr an, sich im November am Rande des Gipfels der Pazifikanrainer (Apec) in Chinas Hauptstadt Beijing zu treffen.
Handelsblatt Live, 6-Uhr-Ausgabe


Passend dazu:

Koreanisch-japanische Fischdiplomatie

Nach einem südkoreanischen Medienbericht überlegt die Regierung von Präsidentin Park Geun-hye, das Importverbot von Fischen aus acht japanischen Präfekturen aufzuheben. Die Maßnahme ist Teil der Annäherungspolitik beider Regierungen, die auf ein erstes Gipfeltreffen zwischen Park und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hoffen. Abe würde gerne auch Chinas Präsident Xi Jinping am Rande der Apec-Tagung persönlich treffen.






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Ein neuer Start


Lange habe ich diesen Blog nicht betrieben. Aber von jetzt an werde ich wieder kontinuierlicher über die Lage in Ostasien berichten, Apercus und Fotos teilen sowie auf Artikel verweisen.

Wer sich über jüngst erschiene Technikkolumnen informieren möchte, kann dies hier bei Technology Review tun.

Der Großteil meiner Artikel erscheint allerdings beim Handelsblatt, gut geschützt durch eine Bezahlschranke. Darunter befindet sich jeden Mittwoch in der Handelsblatt-Mobil-App Handelsblatt Live meine Kolume "Live aus Tokio" mit all den alltäglichen Dingen, die mir hier so zustoßen. Mein Tip ist daher natürlich: Schaffen Sie sich ein App-Abo an. Die App "Handelsblatt Live" können Sie in den einschlägigen Shops von Apple und Google herunterladen. Ein Monatsabo kostet 29,99 Euro, ebenso viel wie der Digitalpass, der ihnen auch das ePaper liefert (die Abend-Ausgabe der App). Informationen finden Sie hier.

Viele Grüße aus Tokio,
Martin Kölling


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