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Mazda setzt auf den Alleingang
Als weiteren Schritt in die endgültige Unabhängigkeit von Ford hat der japanische Autohersteller Mazda heute zwei neue saubere Motoren vorgestellt. Mazda-Chef Takashi Yamanouchi lehnte zwar jeden Kommentar zu den Berichten ab, dass Ford seinen Anteil an seinem langjährigen Partner von 11 auf 3 Prozent senken wolle. Aber indirekt deutete er an, dass sich die Wege getrennt haben. Die unter dem Projektnamen "Skyactiv" entwickelten Techniken bezeichnete er "als Ermöglicher" für ein eigenständiges Überleben des Unternehmens. Man suche keine neuen Allianzen.
Die Motoren stellen dabei das Kernstück der Überlebensstrategie dar. Mazda hat einen Benziner mit der höchsten Kompression in einem Massenauto und einen Diesel mit der niedrigsten Kompression entwickelt, um seinen Motoren weiter den Durst auszutreiben. "Ich bin sicher, dass sie der neue Benchmark der Motorentwicklung werden", trumpfte gänzlich unjapanisch unbescheiden Mazdas Entwicklungschef Seita Kanai auf. Der Benziner soll den Verbrauch des neuen Demio (Mazda2) auf 3,3 Liter pro 100 km senken und so mit Hybridmodellen der Konkurrenz mithalten können.
In der Firma selbst geht allerdings die Angst um, dass die Öffentlichkeit die Fortschritte nicht wahrnehmen könnte. "Wir fühlen uns alleingelassen", gesteht ein Manager, im doppelten Sinne. Denn erstens dominieren andere Hersteller die Schlagzeilen mit Elektro- und Hybridautos, die das finanzschwache Unternehmen derzeit aus eigener Kraft nicht entwickeln kann. "Außerdem setzen wir nicht wie die deutschen Hersteller auf kleinere, mit Turboladern aufgerüstete Motoren", so der Manager. Mazda verbessert hingegen die Verbrennungstechnik, um ohne den teuren Turbocharger mehr kraft bei niedrigeren Drehzahlen aus dem Sprit zu ziehen.
Dazu: neue Plattform, die 100 kg leichter ist.
insgesamt will Mazda so den Verbrauch seiner Autos bis 2015 um 30 Prozent senken.
Plus: Revolution in der Produktionstechnik: Das Unternehmen wird alle Motoren auf der gleichen Produktionslinie fertigen können und so die Investitionen senken.
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