Unternehmen:
Der deutsche Maschinenbauer Gildemeister lässt Mori Seiki ans Tafelsilber
Laut der Nikkei hat der japanische Maschinenbauer Mori Seiki beschlossen, seinen Anteil am deutschen Maschinenbauer Gildemeister von fünf auf mehr als 20 Prozent auszubauen. Im Gegenzug kann Gildemeister später das gleiche tun. Ein weiterer Ausbau der Partnerschaft sei geplant, so die Nikkei.
* Dürfte wahrscheinlich stimmen. Aber verifizieren konnte ich das nicht. Denn bisher hat Mori Seiki auf meine Kontaktversuche nicht geantwortet. Das liegt wohl daran, dass Gildemeister-Chef Kapitza die Berichterstattung der FTD nicht mag, da sie den Zweifeln in der deutschen Maschinenbauindustrie an dem Deal mit Mori Seiki Raum eingeräumt hat. Jedenfalls hat mich Mori Seiki in diesem Jahr bei einer PK beider Firmen in Nagoya nicht ins Haus gelassen. Und alle meine späteren Anfragen wurden ignoriert.
Macht der Deal Sinn? Ich bin eigentlich grundsätzlich nicht so skeptisch. Die beiden sind zwar Rivalen, aber gleichzeitig decken sie verschiedene Marktsegmente ab (Gildemeister oben-mitte, Mori-Seki auch unteres Preissegment). Meine These ist schon länger, dass sich deutsche Unternehmen in Japan nach Partnern umschauen sollten, weil es passende Paarungen gibt, bei denen sich beide Seite gut ergänzen.
Ein Vorzeigefall sind die Epcos AG (passive Elektronik) und TDK. Das Epcos-Management hat sich den Japanern förmlich zum Kauf aufgedrängt, weil die Deutschen wissen, dass all ihre tolle Technik nicht viel Wert ist, wenn sie nicht stärker in den Massenmärkten Asiens Fuß fassen. TDK hat daraufhin seine entsprechende Sparte abgetrennt und in ein de facto ziemlich gleichberechtigtes Unternehmen eingebracht.
Ob das bei Gildemeister auch so gut passt, weiß ich nicht. Die Pressearbeit macht mich allerdings stutzig. Denn in solchen Deals ist Vertrauen in die Absichten der anderen Seite wichtig. Aber wie kann bei einer derartigen Intransparenz bei Gildemeisters Leuten und dem Umfeld in die Absichten der Japaner entstehen? Aber vielleicht agiert Gildemeister-Chef Kapitza intern ja ganz anders.
Macht der Deal Sinn? Ich bin eigentlich grundsätzlich nicht so skeptisch. Die beiden sind zwar Rivalen, aber gleichzeitig decken sie verschiedene Marktsegmente ab (Gildemeister oben-mitte, Mori-Seki auch unteres Preissegment). Meine These ist schon länger, dass sich deutsche Unternehmen in Japan nach Partnern umschauen sollten, weil es passende Paarungen gibt, bei denen sich beide Seite gut ergänzen.
Ein Vorzeigefall sind die Epcos AG (passive Elektronik) und TDK. Das Epcos-Management hat sich den Japanern förmlich zum Kauf aufgedrängt, weil die Deutschen wissen, dass all ihre tolle Technik nicht viel Wert ist, wenn sie nicht stärker in den Massenmärkten Asiens Fuß fassen. TDK hat daraufhin seine entsprechende Sparte abgetrennt und in ein de facto ziemlich gleichberechtigtes Unternehmen eingebracht.
Ob das bei Gildemeister auch so gut passt, weiß ich nicht. Die Pressearbeit macht mich allerdings stutzig. Denn in solchen Deals ist Vertrauen in die Absichten der anderen Seite wichtig. Aber wie kann bei einer derartigen Intransparenz bei Gildemeisters Leuten und dem Umfeld in die Absichten der Japaner entstehen? Aber vielleicht agiert Gildemeister-Chef Kapitza intern ja ganz anders.
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