Dienstag, 2. November 2010

News: Gebietsstreit zwischen Japan und Russland eskaliert, VW-Partner Suzuki verdoppelt Gewinne, Hitachi schafft die Wende

Die News vom Tage, sporadisch, * subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:



Politik
Territorialkonflikt
Diplomatische Krise zwischen Russland und Japan eskaliert
Japan wird seinen Botschafter aus Russland abziehen, kündete heute Japans Außenminister Seiji Maehara in Tokio an. Mit dieser harschen Geste protestiert Japan gegen den ersten Besuch eines russischen Präsidenten auf den südlichen Kurilen, die Japan für sich beansprucht. Dmitrij Medwedjew hatte gestern die Insel Kunashiri besucht, die nur 16 Kilometer von der japanischen Küste entfernt liegt und in Japan als integraler Teil seines Terroritoriums gilt.
* Durch den Besuch des russischen Präsidenten sind de facto alle bisherigen Diskussionen über den seit Kriegsende schwelenden Territorialkonflikt beendet. Dies ist ein schwerer außenpolitischer Schlag für die Regierung von Naoto Kan, die schon wegen ihrer Reaktion auf in einem Terrotorialkonflikt mit China innenpolitisch in der Kritik steht.

Halbjahresbilanz 
Suzuki - Verdopplung der Gewinne
Suzuki beweist seinen Wert für den Partner VW. Der Kleinwagenhersteller verdoppelte in der ersten Hälfte des Bilanzjahres seine Gewinne. 
* Mit einer operativen Gewinnmarge von fünf Prozent gehört Suzuki nun zu den profitabelsten Autobauern Japans. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das nur billige Kleinwagen herstellt. Motor des Erfolgs ist Suzukis starke Stellung in Indien, wo der Konzern mit einem Marktanteil von 50 Prozent Marktführer ist.
Gut unterwegs ist auch die Marke Subaru. Der Hersteller Fuji Heavy hat heute seine Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Bilanzjahr 2010 auf 50 Mrd. Yen verdoppelt.

Hitachi: Sanierungsfall schafft die Wende
Der japanische Mischkonzern Hitachi hat nach verlustreichen Jahren die Wende geschafft. Das Unternehmen fuhr einen Halbjahresgewinn von 158 Mrd. Yen ein und hat damit seine Gewinnprognose fürs Gesamtjahr bereits zu 75 Prozent erfüllt. 2009 erlitt der Konzern noch den höchsten Verlust eines Industrieunternehmens in der japanischen Geschichte.


Südkorea
Zweitgrößte Bank unter Korruptionsverdacht
Die Staatsanwaltschaft hat heute Büros von drei früheren und amtierenden Top-Managern der Shinhan Bank durchsucht. Ihnen wird Korruption und Veruntreuung vorgeworfen. 
Damit dehnt die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen in dem Skandal von Südkoreas zweitgrößter Bank aus. 

1 Kommentar:

  1. Bei all dem Stolz etc. etc etc. kann ich es einfach nciht verstehen, wie man sich so beharrlich an ein par verödete Eilande klammern kann. Und es sich dann auc noch mit Russland entgültig zu verscherzen. Dabei hat Japan nur wahrlich schwerwiegendere Probleme.

    Purer Aktionimus um eben von diesen abzulenken...

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