Das Apercu des Tages:
Wer hat Angst vorm schwarzen Bären?
Ein asiatischer Schwarzbär im Breslauer Zoo. Quelle: Guérin Nicolas via Creative Commons |
Zwischen April und Mai dieses Jahres wurden 40 Prozent mehr Bären gesichtet als ein Jahr zuvor. Ingesamt 2080 Mal, 21 davon in Tokios bergigem Westen. Experten warnen, dass eine magere Bucheckerernte den Trend noch verstärken könnte. Schließlich wollen die Pelztiere ihre Mägen für den Winterschlaf füllen. Bergwanderern in Japan empfehle ich daher, Bärenglocken mitzunehmen und die zu schwingen, wenn sie einen Bären sehen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier Reißaus nimmt. Füttern und Kuscheln empfiehlt sich nicht. Japans Bären sind zwar nicht ganz so riesig wie große Grizzlys, haben aber auch scharfe Krallen.
Ansonsten in den News:
Japans Chat-App Line bläst Börsengang ab
Der rekordverdächtige Raubzug von Chinas Online-Handelsplattform Alibaba an der New Yorker Börse hat den Investoren auf noch mehr IPOs von Internetgrößen angeregt. Große Hoffnungen auf erneuten Reibach machte vor allem Japans erfolgreiche wie profitable Chat-App Line. Doch nun verschob das Unternehmen seinen für diesen Herbst avisierten Börsengang.Handelsblatt Live, 6-Uhr-Ausgabe
Putin gratuliert Abe telefonisch zum Geburtstag
Manchmal sind die Zeitläufte mächtiger als Männerfreundschaften. Diese Erfahrung muss jetzt Japans Ministerpräsident Shinzo Abe machen. Ukraine-Konflikt hin oder her, er hatte jüngst Russlands Präsident Wladimir Putin schriftlich nach Japan eingeladen. Putin revanchierte sich am Sonntag mit einem telefonischen Glückwunsch zu Abes 60. Geburtstag. Aber Abe bot ihm da nur mehr an, sich im November am Rande des Gipfels der Pazifikanrainer (Apec) in Chinas Hauptstadt Beijing zu treffen.Handelsblatt Live, 6-Uhr-Ausgabe
Passend dazu:
Koreanisch-japanische Fischdiplomatie
Nach einem südkoreanischen Medienbericht überlegt die Regierung von Präsidentin Park Geun-hye, das Importverbot von Fischen aus acht japanischen Präfekturen aufzuheben. Die Maßnahme ist Teil der Annäherungspolitik beider Regierungen, die auf ein erstes Gipfeltreffen zwischen Park und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hoffen. Abe würde gerne auch Chinas Präsident Xi Jinping am Rande der Apec-Tagung persönlich treffen.
+++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++
Regelmäßig im Handelsblatt (Digital-Abo hier)
Mehr über Technik jeden Donnerstag auf Technology Review
Follow Martin Kölling on twitter.com/martin_koelling
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen