Toyota will Rekordstrafe in USA zahlen
Der japanische Autohersteller Toyota will in seinem Rückrufdebakel ein Bussgeldverfahren in den USA über 16,4 Millionen US-Dollar durch einen heiklen Kompromiss beilegen. Wie Sprecher des US-Verkehrsministeriums erklärten, hat sich der Konzern bereit erklärt, widerspruchslos das höchste je von der US-Verkehrssicherheitsbehörde verhängte Strafgeld zu zahlen, wenn er gleichzeitig juristisch nicht eingestehen müsste, wissentlich Probleme mit festklemmenden Bremspedalen verschleiert zu haben.
* Die Vermeidung eines rechtlich bindenden Schuldeingeständnisses ist für Toyota sehr wichtig. Denn der von der Verkehrssicherheitsbehörde erhobene Vorwurf der bewussten Verschleierung hätte möglichen Klägern weitere Nahrung für Prozesse und mögliche Strafanzeigen gegen den Konzern gegeben, dessen Ruf als Qualitätshersteller ohnehin von einer beispiellosen Rückrufwelle weggeschwemmt wurde.
Erst vorige Woche musste Toyota in Nordamerika weitere 740000 Sienna-Minivans wegen rostender Reserveradaufhängungen in die Werkstätten beordern. Damit hat der Konzern seit Oktober mehr als neun Millionen Autos zurückgerufen. Das ist Weltrekord. Ausserdem stoppte der Konzern die Produktion seines Lexus GX 460, nachdem ein Verbrauchermagazin geschrieben hatte, dass das der SUV in extrem Fahrsituation sich überschlagen könnte.
Nun es dürfte verständlich sein, das Toyota das Bußgeld zahlt ohne damit ein allgemeines Schuldeingeständiss gleichzeitig zu unterschreiben. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und somit ist die Schuldfrage noch nicht abschließend geklärt.
AntwortenLöschenEin verfahren das übrigens auch in Deutschland juristisch so bekannt ist. In dem man z.B. bei offenen Abmahnverfahren, Gebühren zahlt ohne explizit den damit verbundenen Vorwurf einzugestehen.
Ein Schelm wer da denkt, das im Augenblick alle moeglichen Maengel bei Toyota gefunden werden, um die amerikanische Autoindustrie wieder auf Verkauf zu trimmen, obwohl die noch deutlich mehr Qualitaetsprobleme haben. Aber mit einem amerikanischen Produkt faehrt man halt nicht in die Werkstatt wenn es halb auseinanderfaellt, sondern nimmt es geduldig in Kauf, bzw. steigt auf seinen japanischen Zweitwagen um......
AntwortenLöschen@Coolio
AntwortenLöschenDa stimme ich dir zu 100% zu (oder kurz Neudeutsch FACK)!
Die Elchtest Geschichte erinnert mich z.B. an diverse Videos die über den negativen "Elchtest" bei dem Suzuki Jimny im letzten Jahrhundert berichteten. Da hatte die "Verbraucherschutzbehörde" auch, aber wirklich alles, versucht um zu beweisen WIE unsicher der Wagen ist.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Suzuki_Jimny#Consumers_Union_and_the_Suzuki_Samurai_Lawsuit)
Die Videos sind höflich gesagt "interessant", peinlich trifft es eher.
(http://www.youtube.com/watch?v=R0Xq4kH8gNM)
Und es wirft ein sehr fragwürdiges Licht auf solche amerikanischen Institutionen und deren Statements.
Naja die (angebliche) Unsicherheit des Prius dürfte auch dt. Autobauer "freuen". :-/
(Das dürfte den Verkauf dt. Hybridautos explosionsartig vermehrt... Moment, welche Hybridautos? Stimmt, ist ja kein Trend in Deutschland, sagen die, die Verkaufszahlen sagen was anderes.)
Ich bin jetzt schon gespannt, was den Amis zum Nissan Leaf einfaellt, dem ersten ernstzunehmenden E-Auto (Der Mitsubishi i-Miev basiert auf einem K-Car und hat zu wenig Leistung um als "ernsthaft" zu gelten), das noch dieses Jahr zu interessanten Preisen auf den Markt kommt. Der versprochene E-Ami ist ja offensichtlich noch meilenweit von der Serienfertigung entfernt und so "ausgereift" das unter grossem TamTam eingeladene Reporter nur 300 Meter mit der Karre fahren durften.....
AntwortenLöschenMission accomplished!
AntwortenLöschenSo wie es aussieht läuft die Stimmungsmche auf vollen Touren.
http://news.yahoo.com/s/ap/20100421/ap_on_bi_ge/us_ap_poll_cars
http://www.ap-gfkpoll.com/