Donnerstag, 22. April 2010

Die Newsliste: Donnerstag, 22.4.2010

Sporadisch, * subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ein paar News des Tages.


Toyota: Moody's wertet Toyota ab
Das Rückrufdebakel kommt Toyota immer teurer zu stehen. Die Ratingagentur Moodys hat heute Toyotas Kreditwürdigkeit um einen Punkt auf Aa2 abgewertet. Als Grund gaben die Analysten an, dass Toyotas
Gewinne bis mindestens 2012 schwach bleiben würden und damit die zweithöchste Bonitätseinstufung nicht mehr vertretbar sei. Die Aussichten sind negativ, denn Moodys befürchtet, dass Toyota im Hauptmarkt USA sein Renommee als Qualitätsführer verloren hat und daher nicht mehr so hohe Preise wie in der Vergangenheit verlangen
kann.

* Da hilft jetzt nur Augen zu und durch. Der Fluss der negativen Nachrichten in den USA dürfte noch einige Zeit andauern. Da hilft auch nicht, dass Toyota durch seine Rekordrabatte wenigsten wieder für gute Absatzzahlen in Amiland sorgt. Zwar rangierte Toyota vorigen Monat hinter GM auf Rang zwei der Verkaufsstatistik. Aber Analysten hier in Tokio warnen, dass dies Wachstum ohne Gewinn sein könnte. Mit Spannung wird daher Toyotas Gewinnprognose erwartet, die das Unternehmen am 11. Mai im Rahmen seiner Jahresbilanz abgeben wird.


Japans Elektronikindustrie besser als erwartet
Japans Elektronikkonzerne scheinen durch die Bank ihre Prognosen zu schlagen. Toshiba hat heute seine Verlustprognose fuer das Ende März abgelaufene Bilanzjahr 2009 von 50 Mrd. Yen auf 20 Mrd. Yen Reinverlust
verbessert. Damit schlägt das Unternehmen die Markterwartungen deutlich. Verantwortlich seien Kostensenkungen im Einkauf. Gestern hatte Elpida bereits angekündigt, dass es 2009 wahrscheinlich wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt sei.

* Die Krise verläuft weniger schlimm als befürchtet. Aber die Lage ist weiterhin ernst, die Puffer gegen weitere Rückschläge aufgebraucht. Jetzt darf in der Welt nichts groß schief gehen, sonst wird's eng für den einen oder anderen Hersteller. 


Hatoyamas Ex-Sekretär in Parteispendenskandal zu Bewährungsstrafe verurteilt
Ministerpräsident Yukio Hatoyamas Fassade erhält einen weiteren Kratzer. Sein Ex-Sekretär Keiji Katsuba wurde heute in einem Parteispendenskandal zu einer zweijährigen, auf Bewährung ausgesetzten Haftstrafe verurteilt. Der Ex hatte unter anderem Gelder Hatoyamas an seine eigene Organisation unter dem Namen von Toten verbucht. 
* Man sollte es nicht für möglich halten, aber die Methode ist auch in Japan illegal. Als Erfinder kann sich Katsuba allerdings nicht rühmen. Die CSU hat es offenbar auch lange so gehandhabt, wenn man Karlheinz Schreiber glauben kann. Aber die Verurteilung dürfte Hatoyama nicht mehr kratzen. Er steht wegen dem Streit über den Teilumzug des US-Luftwaffenstützpunkt Futenma auf Okinawa derzeit unter weit schwererem Beschuss.

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