Samstag, 10. April 2010

Japanische Woche für Chinas Henker

Nach der Hinrichtung eines japanischen Drogenschmugglers in China am Dienstag haben am Freitag drei weitere Missetäter die tödliche Spritze erhalten. Die vier sind die ersten Japaner, die China seit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen hingerichtet hat. 
Japans Regierung hat gegen die Hinrichtungen allerdings nur äußerst milde protestiert. Das ist auch kein Wunder, denn auch Japan "verhängt" die Todesstrafe - genauergesagt durch den Strang. Auch ein Chinese musste daran glauben. Keine gute Basis für diplomatischen Aufstand. 
Chinas Strafen sind hart: Schon ab 50 Gramm harter Drogen wird es für Schmuggler eng. Traurig auch, dass die Stadt Dalian, die ich wegen meines dortigen Auslandsstudiums meine vierte Heimat nenne, so negativ in die Schlagzeilen gekommen sind, denn mehrere der Schmuggler hat es dort erwischt. 

1 Kommentar:

  1. Nun ja ich muss gestehen, so sehr ich die Todesstrafe ablehne, fällt es schwer da Mitleid zu empfinden.
    Es dürfte ja bekannt sein das China in Sachen Drogen keinen Spass versteht, genauso wie Thailand, Malaysia, Singapore etc.pp
    Und Japan geht Drogenvergehen auch recht hart an (besonders bei Ausländern), was ebenfalls ein Grund für das milde protestieren Japans sein dürfte.

    Unwohl fühlt man sich nur bei dem Gedanken, wenn man ungewollt und ohne jegliche "Drogenconnection" in so eine Mühle gerät, weil man als unwissender (und da meine ich wirklich unwissend) Kurier benutzt wurde.

    Und das ist das Proble, bei Toten gibt es eben keine Revision eines Urteils!
    DESWEGEN gehört die Todesstrafe verboten.

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