Nun, ganz so hart hat es Suzuki-Chef Osamu Suzuki natürlich nicht ausgedrückt. Aber er hat heute auf einer Pressekonferenz im Foreign Correspondent's Club unmissverständlich angedeutet, dass es unter ihm als Suzuki-Chef keine Kapitalerhöhung seines Partners Volkswagen am japanischen Spezialisten für Klein- und Kleinstwagen geben wird.
„Wenn Suzuki weiter wächst und in der Zukunft ein erfolgreiches Unternehmen wird, könnte VW vielleicht den Kauf eines größeren Aktienanteils vorschlagen“, sagte Suzuki, „aber ich denke, dass wir sagen würden: Lass uns den bisherigen Weg weitergehen, wo es doch so gut läuft.“ Und wenn sich Suzukis Lage verschlechtere, würde VW nicht mehr Aktien erwerben wollen, mutmaßte der 79-jährige Firmenpatriarch.
Von VW-Seite später auf eine Kapitalerhöhung zu pochen, hält er anscheinend für keine gute Idee. Nicht nur gemeinsame Interessen, sondern vor allem Vertrauen trägt für ihn die Beziehung. Wenn das Herz nicht mehr dabei ist, helfen auch keine Verträge, sagte er. Oder anders ausgedrückt. „Falls wir über die Größe des Anteils streiten würden, wäre es weder gut für VW noch für Suzuki“, sagte Suzuki. "Ich denke daher, dass es es darüber keinen Streit geben wird."
Auf einen schnellen Abgang des Seniors braucht VW-Chef Martin Winterkorn nicht zu hoffen. Suzuki hat auf absehbare Zeit nicht vor, das Steuer aus der Hand zu geben.
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