Sony befördert Playstation-Chef Hirai zu Stringers Thronfolger
Im Rahmen eines großen Konzernumbaus befördert Sony Kaz Hirai, den Chef der Videospielsparte, zum zweitwichtigsten Manager hinter Konzernchef Howard Stringer. Hirai wird die Führung für das neugegründete Segment der Konsumelektronik und Netzwerke übernehmen, die weit über 60 Prozent des Konzernumsatzes erzielen. Sein Konkurrent um den Job der Nummer zwei, Yoshioka, wird sich künftig um das Unternehmenskundengeschäft, Komponenten wie Bildsensoren und neue Geschäftsbereiche wie Akkus für Elektroautos kümmern.
Experten sehen darin eine Vorentscheidung für die Nachfolge des 69. jährigen Konzernchefs, der seinen Vertrag nochmal verlängert hat. Hirai war einer der "vier Musketiere" (O-Ton Stringer), die Stringer bei der letzten Restrukturierung als seine Stelltvertreter eingesetzt hat.
Die größten Erfolge hatten Hirai mit der Sanierung der Spielesparte und Yoshioka mit der Sanierung der TV-Sparte vorzuweisen. Doch Hirais Expertise im Geschäft mit Inhalten und dem Netzwerkgeschäft entschieden das Rennen, sagen Insider. Denn Stringer sieht im Angebot von Inhalten über Online-Plattformen wie Sonys Playstationnetzwerk die Zukunft des Konzerns.
Aber Stringer versucht, den Druck auf seine verbliebenen zwei Samurais hochzuhalten. Das Rennen um die Nachfolge sei noch nicht vorbei, so Stringer.
Japans Börsen wollen fusionieren
Nach jahrelangem Zieren geben Japans Börsen überraschend schnell dem Druck der weltweiten Fusionswelle in der Finanzwelt nach. Übereinstimmend erklärten der Chef der Tokio Stock Exchange (TSE) Saito und der Osaka Stock Exchange (OSE) heute, dass sie so schnell wie möglich Fusionsverhandlungen beginnen wollen. Durch die Kombination der beiden Börsen würde einer der wichtigsten integrierten Handelsplätze für Aktien und Derivate in Asien entstehen. Die TSE hat die drittgrößte Marktkapitalisierung der Welt, während die OSE Japans größter Handelsplatz für Derivate ist.
Saito bezeichnete dies als ersten Schritt für eine weitere globale Expansion von Asiens zweitgrößtem Finanzmarktplatz. "Alle Integrationsverhandlungen sollten eher mit einer Börse daheim anfangen als mit einer in Übersee", so Saito, "falls die Dinge so bleiben wie sie sind, würde Japans Wertpapiermarkt an Wettbewerbsfähigkeit verlieren."
Wie groß der Druck geworden ist, unterstreicht die Hast der Börsenchefs. Der Chef der Börse Osaka forderte heute, die Verhandlungen für die Rahmenvereinbarung bereits in drei Monaten fertig auszuhandeln. Und Saito kündete im Gegenzug an, die Pläne für den Börsengang der TSE zu beschleunigen und bereits im April mit Vorbereitung für den Aktienverkauf zu beginnen. Ein Börsengang der Tokioter Börse ist Voraussetzung für eine Fusion.
Bankchef fordert Überwachung der Notenbank
Um erneute Finanzblasen zu verhindern, hat der Chef der Sumitomo Mitsui Bank hat heute eine schärfere Kontrolle der Geldpolitik anstatt einer Reglementierung der Banken gefordert. Geldpolitik sei für die Entstehung der Blasen Verantwortlich gewesen. Eine zu starke Reglementierung der Banken hingegen laufe Gefahr, zu einem einheitlichen und damit einem Herdenverhalten der Finanzhäuser zu führen.
SÜDKOREA
Inflationsangst in Südkorea - Südkoreas Notenbank hebt Zinsen an
Auf drei Prozent, um genau zu sein. Damit will die Bank von Korea die Inflation zügeln, die Südkoreas Wirtschaft zu schaden droht. Denn die Preise stiegen im Februar um 4,5 Prozent. Der Wert liegt bereits weit oberhalb des Inflationskorridors von zwei bis vier Prozent, den die Notenbank als ihre Wohlfühlzone definiert hat.
Die Inflation steigt immer rasanter. Experten warnen vor schädlichen Auswirkungen auf die Wirtschaftswundernation, die weiter mit über fünf Prozent jährlich wächst.
Sehr guter Informationsüberblick in diesem Blog. Einige dieser Informationen waren mir bislang nicht bekannt. Hier schaue ich gerne wieder vorbei.
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