Montag, 14. Dezember 2009

Techno: Toyota produziert Plug-In-Prius ab 2011 en Masse

Toyota: Plug-In-Prius erreicht Massenmarkt in 2011
Toyota hat heute angekündigt, in den kommenden zwei Jahren mit der Massenproduktion seines Plug-In-Prius zu beginnen, dessen Batterie auch an der Steckdose aufgeladen werden kann. Rhetorisch bemühte sich Toyota Vize Uchiyamada heute bei der Vorstellung des PHV, das Gefährt als das wahre eAuto zu präsentieren: Der Plug-In-Hybrid sei ein Elektroauto ohne Angst, mit leerer Batterie liegen zu bleiben. Damit will er verbal Nissans Anspruch begegnen, mit dem "Leaf" das erste Massen-eAuto auf den Markt zu bringen. 
* Eine kurze Testfahrt zeigt: Toyota hat sich große Mühe gegeben, den PHV als reines eAuto erscheinen zu lassen. Das Auto fährt solange elektrisch, wie der Bordcomputer es für richtig hält. Man muss das Gaspedal schon sehr rabiat aufs Bodenblech treten, um den Benziner zur Mitarbeit zu bewegen. Als Nebeneffekt wird der Prius damit zum Auto für defensive Fahrer, denn der eMotor ist mit 40 kW Leistung etwas schwachbrüstig, um bei einem Leergewicht von 1,4 Tonnen schnellen Vortrieb auf die Straße zu bringen.
Zudem: Die Reichweite im reinen Batteriebetrieb ist mager, offiziel 23 Kilometer. Nach meiner Erfahrung mit eAutos ist das allerdings nur zu erreichen, wenn man das Gaspedal streichelt.

1 Kommentar:

  1. Schade, dass sich Toyota gezwungen sieht, sich dem medialen Hype um das e-Auto zu beugen und seine rationale Position (..." die Zeiten für ein reines e-Auto sind noch lange nicht gekommen...") zumindest marketingtechnisch zu verlassen. Denn auch die Steckdosenversion ist, wie im blog dargestellt, kein voll funktionstüchtiges Auto!
    Die Zeiten, in denen Toyota einfach den Prius für sich selber sprechen lassen konnte, sind deshalb vorbei, weil die Marktschreier der Werbung das Feld entdeckt haben - was der Verbreitung alternativer Konzepte natürlich durchaus hilft. Allerdings muss man nun den Nebel der falschen Versprechungen erst einmal beiseite wischen. Die Gretchenfrage ist doch wohl, wie denn der Strom erzeugt wird, den ich zum Aufladen verwende.... es ist durchaus denkbar, dass die Ökobilanz eines solchen Konzepts schlechter ausfällt als die eines nicht über die Steckdose aufladbaren Prius!

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