Mein persönlicher Favorit ist das wahrscheinlich musikalischste Handy der Welt. Das CA001 von Casio kann elf Instrumente simulieren, darunter ein Klavier, eine Harfe, Rasseln oder Trommeln. Bedient werden sie über ein Touchpad, aufnehmen können Möchtegern-Mozarts ihre Ergüsse obendrein. Was das Handy kann, zeigte der Mobilnetzbetreiber AU bereits auf der Ceatec 2008. Damals ließ AU eine Handy-Band auf der Bühne rocken und Orchestermusik spielen.
Darüber hinaus habe ich ein Notebook von Sharp getestet, dessen Touchpad durch einen berührungsempfindlichen Vier-Zoll-Flüssigkristallbildschirm ersetzt wurde. Das Mebius NJ-70A erinnert damit ein bisschen an Nintendos Spielekonsole DS, die sich auch über einen Touchscreen bedienen lässt. Damit können Nutzer nicht nur den Mauszeiger bedienen, sondern auch handschriftliche Notizen schreiben und auf dem großen Bildschirm ablegen, Karten malen, Fotos beschriften, auf einer eingeblendeten Tastatur Klavier spielen oder kegeln.
Besonders praktisch: Viel benutzte Programme können auf dem Bonsai-Bildschirm angezeigt und mit einer leichten Berührung des Fingers geöffnet werden. Hübsch ist, dass sich im Mausmodus wahlweise eine Uhr, ein Kalender oder Fotos als Hintergrund einblenden lassen. Eine interessante Zukunft verspricht die besondere Touchscreen-Technik. Sharp hat als erster Hersteller winzige optische Sensoren ins Display eingebaut, die die Bewegung von bis zu drei Fingerspitzen gleichzeitig wahrnehmen können. Mit der passenden Software versehen könnte der Mini-Bildschirm auch Visitenkarten scannen. Dies hat Sharp bereits auf der Ceatec 2007 vorgeführt. Auch dieses Gimmick dürfte sich bald weltweit in Notebooks wiederfinden. Denn Sharp wird nicht den Mebius global verkaufen, sondern den Touchscreen.
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