Montag, 31. Mai 2010

Sumo zwischen Lachen und Weinen

Japans Sumo-Welt hatte nur am Sonnabend etwas zu lachen. Wie das Video "Commedy Sumo" hier von einer der besten Kennerinnen der Sumo-Ligen, die ich kenne, zeigt, haben Sumo-Ringer durchaus eine komödiantische Seite.
Das Video zeigt eine Slap-Stick-Einlage auf der Haarschneidezeremonie, der Abschiedszeremonie, des Sumo-Ringers Dejima.


Ansonsten nur bitterböse Nachrichten aus der Sumo-Welt.
Nachdem Yokozuna Asashoryu erst kürzlich rausgeworfen wurde, weil er einen Mann verprügelt haben soll, versinkt der bekannte Ringer Kotomitsuki in einem illegalen Wettskandal (Baseball). 


Aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu dem Chef des Ringerstalls Kise, der für mehrere Jahre Yakuza-Gangstern einige der besten Plätze zugeschanzt haben soll. 
Kise wurde um zwei Ränge abgestuft und verlor damit seinen Ringstall. Sein Kollege Kiyomigata, der ihm geholfen haben soll, wurde verwarnt. Kises 27 Ringer werden von Kitanoumi aufgenommen.
Das Interessante: Nach Informationen der Polizei wollten die Yakuza, die dem mächtigsten Verbrechenskonzern, der Yamaguchi-gumi angehören, sich damit ihren inhaftierten Bossen zeigen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Tech-Blog: Reis essen gegen den Niesreiz

Auf Technology Review dreht es sich heute ums Schlemmen gegen Heuschnupfen und andere Krankheiten.
Hier geht`s zum Artikel...

Mittwoch, 26. Mai 2010

Sanyos Solarzellen für die Deutsche Bank

Deutsche-Bank-Konsortium vergibt Solarzellenauftrag an Sanyo


Ein Konsortium unter Führung der Deutschen Bank wird die Solarzellen für das größte Solarkraftwerks der Welt nach Japan vergeben. Lieferant der Solarzellen für das 7,6 MW-Werk im süditalienischen Puglia wird Sanyo, die Tochtergesellschaft des japanischen Elektronikgiganten Panasonic. Das Werk, das die Deutsche Bank durch ihre Tochter Deutsche Erneuerbare Energien GmbH arrangiert, soll ab Ende des Jahres genug Strom für 3000 Haushalte herstellen.
Das Projekt unterstreicht den Vorstoß der japanischen Solarzellenhersteller in die Stromerzeugung. Vor Sanyo hatte bereits Japans Nummer 1 Sharp bekannt gegeben, durch ein Joint Venture mit Europas zweitgrößten Stromerzeuger Enel Sonnenkraftwerke zu errichten. Die Japaner wollen sich durch den Einstieg in das Großkundengeschäft im umkämpften Solarzellenmarkt höhere Gewinnmargen sichern. Denn im Massenmarkt tobt durch den Vorstoß chinesischer Hersteller wie Suntech Power selbst in ihrem Heimatmarkt ein harter Preiskampf. 
Sanyo entwickelt sich dabei in dem Markt zu einem der aggressivsten Anbieter. Denn Panasonic strebt durch die Übernahme des Elektronikherstellers an, durch Sanyos Kauf bis 2015 vom elftgrößten zu einem der drei größten Solarzellenhersteller der Welt zu werden. Derzeit verfügt Sanyo über eine Produktionskapazität von 340 MW, die bis März 2011 auf 565 MW ausgebaut werden soll. Bislang plant Sanyo, bis 2015 seine Produktionskapazität von Solarmodulen auf 1,5 GW steigern. Kommenden Montag will Panasonic seinen Wachstumsplan für das Solarzellengeschäft detaillieren.
Panasonics Plan gilt allerdings als sehr ambitioniert. Denn der Konzern setzt auf Sanyos hocheffiziente „HIT“-Zellen und nicht wie viele Konkurrenten auf Dünnschichtsolarzellen, die zwar eine geringe Energieausbeute als herkömmliche Solarzellen haben, aber wegen dem geringen Verbrauch von Silizium auch deutlich preiswerter sind. Dünnschichtzellen gelten daher als besonders geeignet für große Anlagen und als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte der Solarzellenindustrie.

Bildschirm in der Füllerkappe - Sony stellt aufrollbares Oled-Display vor

Sony hat heute ein aufrollbares Oled-Display vorgestellt. Es kann sogar noch Filme wiedergeben, während es um einen Stift gewickelt wird.

Ermöglicht wird der Trick durch eine Technik, die Sony "organic thin-film transistor driven full color Oled-display" nennt. Das 4,1-Zolldisplay ist 80 Mikrometer dick und hat eine Auflösung von 121 ppi. 
Selbst nach 1000 mal Ein- und Aufrollen gab es "keine klare Verschlechterung" des Displays, behauptet Sony.
Zu wünschen wäre es, denn damit würde der Traum von ausrollbaren Mini-Displays für Fernseher, Lesegeräte oder Handys im Stiftformat wahr.
Die Presseerklärung findet sich hier ... .

Freitag, 21. Mai 2010

Tech-Blog: Das Roboter-Manifest

Auf Technology Review blicke ich am heutigen Freitag einmal in die Zukunft der Robotik. 
Den letzten Anstoß dazu, wenigstens einmal im Leben Orakel zu spielen, gab mir kürzlich das folgende knuffige Wesen: Der RoboTeddy von Fujitsu.
Das erste Mal traf ich ihn schon vor über einem Monat. Doch zum Glück habe ich damals nicht über die Begnung geschrieben, ansonsten hätte ich kaum über die bahnbrechende Weiterentwicklung des mit Hightech vollgestopften Plüschtieres berichten können, die im folgenden Video zu bewundern ist: Zwei Teddys turnen synchron Bewegungsübungen für Senioren vor.

Und gleich noch einmal klicken, zum Mitturnen.
Mal ehrlich, sind die Bären nicht süß?

Mittwoch, 19. Mai 2010

Fotostory: Das Gundam-Handy


Der Hype um die 31 Jahre alte Zeichentrickserie Gundam, in der Kinder in riesigen Roboteranzügen die Welt im All gegen Bösewichte verteidigen, wird heute in die nächste Umlaufbahn geschossen. Der Mobilnetzbetreiber Softbank nimmt ab heute Bestellungen für ein Gundam-Handy an. Ab Dezember soll es auf den Markt kommen. 
"Mobile Suite Gundam" ist nicht irgendein Robotanzug. Für die junge Generation der japanischen Roboteringenieure war Gundam das, was Astroboy für die Pioniere der japanischen Robotik war: er inspirierte sie, durch die Entwicklung von Maschinenwesen die Welt für die Menschen zu verbessern. 
Eine sehr sympathische Idee, die unter anderem dazu führt, dass Japans Ingenieure ihre kreativen Energien auf freundliche Menschenhelfer und nicht auf Kampfroboter richten. Oder wollen Sie in einem Terminator-Café einkehren? Da ist das Gundam-Café in Akihabara sehr viel freundlicher.
Unvergessen natürlich die lebensgroße Gundam-Statue in Odaiba, mit der voriges Jahr Gundams 30. Geburtstag begangen wurde. 

Dienstag, 18. Mai 2010

Fotostory: Die drei von der Wasserstofftankstelle

Meine jüngste Exkursion nach Daiba führte mich an diesem technischen Highlight vorbei: der Wasserstoff- und Stromtankstelle in Ariake - errichtet mit deutscher Beteiligung.
Es handelt sich um eines von 15 Pilotprojekten, und es ist laut dem Japan Hydrogen and Fuel Cell Demonstration Project die einzige H2-Tankstelle Japans, die sowohl gasförmigen als auch flüssigen Wasserstoff mit Hochdruck in die Tanks pressen kann. 
Verantwortlich für die Zapfsäule zeichnen Shells japanische Tochter Showa Shell, die ein paar hundert Meter entfernt ihr Hauptquartier aufgeschlagen hat, und Japans führender Wasserstoffproduzent Iwatani (Marktanteil in Japan von rund 40 Prozent). Hinter der Fassade verbirgt sich allerdings Technik aus Deutschland und zwar die des Gasherstellers Linde. 
Auch an eine Schnellladestation für eAutos haben die Initiatoren gedacht.

Montag, 17. Mai 2010

Video: Drachenbootrennen in Odaiba

Naherholung in Tokio ist, böse gesagt, ein Fake. Selbst die Natur ist Fake, aber ehrlich gesagt, sie ist ein gutes Fake.
Warme Sonne, weißer Strand - gestern war ein perfekter Tag für das Drachenbootrennen in Odaiba. Aus ganz Japan waren die Clubs angereist, um vor dem künstlichen Tokioter Hausstrand auf der aufgeschütteten Insel Odaiba mit der Rainbow-Bridge und der Skyline der Hauptstadt im Hintergrund in bunten Booten um die Wette zu paddeln. 
Hier ein kleines amateurhaftes Video dazu, roh und ungeschnitten, von einem der Rennen.

Die Full-HD-Version gibt es hier ...
Es war Volksfeststimmung. Der Strand war voller Zelte, sechs Drachenboote im Wasser.
Doch die Kinder hatten keine Augen für das Treiben im Wasser.
Die Teams ließen sich durch das mangelnde Interesse der Kleinen allerdings nicht stören und legten sich ordentlich ins Zeug.
Erst während der Trockenübung im Sand, ...
..., dann im kühlen Nass. Hier das Siegerteam im wer-weiß-nicht-wievielten Vorlauf.