Streifzüge durch Yurakucho sind immer interessant, selbst nach 11 Jahren in Japan. Die Mischung aus Luxus und Izakaya, Hightech und flackernden Neonröhren mit handverknoteten Stromkabeln hat blade-runner-haftiges.
Die folgenden Fotos wurden in einer Photosoftware wirklich hart rangenommen. Aber die Szenen sind absolut echt und unverfälscht, selbst die doppelte Ampel. Ich muss mit relativ langer Verschlusszeit just in dem Moment auf den Auslöser gedrückt haben, als die Ampel am Umspringen war. Zu sehen sind ein paar Kneipen und dem "Yuraku Concourse", einige Buchstaben fehlen allerdings.
Eine Raucherecke in der Nichtraucherzone.
Die Nachtleben spielt sich in Yurakucho zum Großteil unter den Bahngleisen ab.
Hier noch mal die nämliche Szene, anders geschnitten.
Kaum aus dem Schatten der Bahn getreten, steht der Spaziergänger vor einem Denkmal des Superluxus, dem Peninsula Hotel (am rechten Bildrand).
Hier ist das Peninsula Hotel nochmal in voller Schönheit. Vielen missfällt der Stil, ich allerdings mag den Bau. Denn das Hotel wirkt nicht aufdringlich. Nach seiner Fertigstellung hat es schon so ausgesehen, als ob es ewig dort gestanden hätte.
Hier ist der Schrein vor dem Yurakucho Denki Building, in dem der Foreign Correspondent's Club beheimatet ist.
Und gegenüber ist eines der interessantesten Kaufhäuser des Technikkaufhauses Bic Camera. Dort im zweiten Untergeschoss in der Fotoabteilung habe ich die erste Welle des Erdbebens vom 11. März erlebt.
Ein Blick Richtung Ginza und die Fussgängerunterführung im Bahnhof Yurakucho.
Auf der anderen Seite haben sich zwischen Gleisen und neugebauten Glitzerpalästen noch einige kleine, wacklige Häuser erhalten - mit allerlei Geschäften.
Hier eine chinesische Garküche ...
... und dort ein Obstladen.
Und nun ein Blick zurück durch den Tunnel auf die andere Seite der Yurakucho Station. Auch hier gibt es natürlich was zu essen.
Und zum Abschluss noch ein schwarz-weißes Bild, genauso hart durch den digitalen Wolf gedreht wie die Farbbilder. Der Grund für die Entfremdung: Ich habe die Bilder mit meiner kleinen Olympus XZ-1 gemacht und war mit der Qualität nicht so zufrieden (zuviel Rauschen, zu geringe Auflösung bei Aufnahmen in der Dunkelheit). Aber ich dachte mir, dass sie in manga-isierter Form vielleicht ihren Reiz hätten.
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