Diese Woche gibt es am Donnerstag in meinem Technology Review-Blog eine kleine Hommage an Tokio. In Japan wird Bautechnik gerne in touristische Attraktionen verwandelt. Das ist natürlich nicht nur in Japan so, aber hier ist die Suche nach Attraktionen besonders ausgeprägt. Technische Großprojekte werden gezielt als Tempel des Kult des Monozukuri (die Herstellung von Dingen) gebaut wie ich in meinem Blog genauer beschreibe.
Face-Off: In diesem Jahr haben wir in Tokio sogar zwei neue techno-touristische Großereignisse. Die Eröffnung des mehr als 600 Meter hohen Funkturms "Tokyo Skytree" und die 2,9 Kilometer lange und rund 1,1 Milliarden teure "Tokyo Gate Bridge", die just eröffnet worden ist und einen tollen Blick auf den Fuji, Tokios Skyline und überhaupt die ganze Bucht von Tokio bietet. Sie wird wegen ihrer Form auch Dinosaurier-Brücke genannt (denn es gucken sich zwei Dinos an wie man mit etwas Fantasie nachempfinden kann).
Technik zum Anfassen: Die Brücke wurde auf der Tokio zugewandten Seite mit einem Fussweg ausgestattet, zu dem Fußgänger über zwei Türme Zugang haben, allerdings nur von 10 bis 17 Uhr.
Liebe fürs Detail: Der Blick ist fantastisch wie diese Bilder zeigen, besonders wenn die Sonne einem den Gefallen tut, genau in den Krater des Fuji zu sinken.
Turmbau zu Tokio: Man hat sogar einen schönen Blick auf den Toky Skytree (am Horizont). In Japan werden touristische Attraktionen oft nahezu aus dem Nichts erfunden und gepflegt. Jede Präfektur hat ihre eigene Blume, Melodie, pflegt ein besonderes Produkt, eine Spezialität, Nudeln oder was auch immer. Und das gilt natürlich auch für Bauwerke. Dazu noch ein paar Bilder:
Überwältigend: Die Brücke und die Skyline von Tokio. In Momenten wie diesem finde ich Tokio einfach nur toll.
Lehrstück Technik: Wie es sich gehört, wird die Brücke gut erklärt.
Absolutes Halteverbot: Natürlich hat alles seine Ordnung auf der Brücke wie dieses Straßenschild zeigt.
Funktional: Die Brücke kann auch sehr viel größere Schiffe passieren lassen.
Formschön: Es gibt genug Skyline, auch der Rest der Bucht von Tokio ist zu sehen. Aber ich finde die Raffinerien von Chiba nicht ganz so spannend.
Kleingedruckt: Und es wird natürlich gewarnt, vor großen Wellen zum Beispiel.
Leben mit der Brücke: Hier der Beweis, dass auch die Bucht von Tokio Menschen ernährt, naja, immerhin ihre Hobbys befriedigt.
Nahbare Technik: Man kann auch nahe an die Dinos herangehen, auf dem Leuchtturmsteg.
Fuji und die Sonne: Und hier der Sonnenuntergang im Detail.
Perfekt ...
... eingelocht.
Die Kräne gehören zu einer Großbaustelle auf der aufgeschütteten Insel, zu der die Brücke führt.
Und dann wurde es dunkel. Gute Nacht.