Japans industriellem Herzland drohen Mega-Tsunamis - sowie: die neuesten Erdbebenkarten für Tokio)
Mein Reden: Verglichen, mit dem, was hier an Erdbeben noch anstehen könnte, waren die Folgen des Tohoku-Erdbeben wahrscheinlich nur Peanuts: Japans Regierung hat die Tsunami-Warnung für das industrielle Herzen des Landes massiv verstärkt.
Der Pazifikküste zwischen südlich von
Tokio bis Shikoku und der Region um Osaka drohen Mega-Tsunamis von mehr
als 20 Metern Höhe, besagen neue Simulationen. Selbst der neue
Schutzwall des derzeit abgeschalteten AKW Hamaoka, der gerade auf 18
Meter erhöht wird, könnte mühelos von der Wasserwand überspült werden, warnen die Wissenschaftler.
Die Voraussagen betonen, was angesichts der dreifachen Katastrophe vor einem Jahr gerne vergessen wird. Ein mögliches Mega-Beben vor Zentral-Japan könnte weit größere Schäden hervorrufen als das Beben der Stärke 9 im Nordosten vor einem Jahr. Nicht nur würde der Tsunami die Küsten Shizuoka und Aichi verwüsten, in denen beispielsweise Toyota beheimatet ist. Auch die Autobahn- und Shinkansenverbindungen zwischen Tokio und Osaka, der zweitgrößten Industriemetropole des Landes, könnten für Tage, Wochen oder gar Monate unterbrochen werden.
Außerdem drohen weitaus mehr Tote. Denn da das Bebenzentrum weitaus näher an der Küste liegen dürfte, erreicht der Tsunami viele Regionen noch während des Bebens oder nur wenige Minuten später. In Japans Nordosten vergingen mehr als 40 Minuten, bevor der Tsunami kam.
Und wem das nicht reicht:
Das Erziehungsministerium veröffentlich zudem seine neuesten Desasterkarten für Tokio, die auf verschärften Erdbebensimulationen basieren.
Die Voraussagen betonen, was angesichts der dreifachen Katastrophe vor einem Jahr gerne vergessen wird. Ein mögliches Mega-Beben vor Zentral-Japan könnte weit größere Schäden hervorrufen als das Beben der Stärke 9 im Nordosten vor einem Jahr. Nicht nur würde der Tsunami die Küsten Shizuoka und Aichi verwüsten, in denen beispielsweise Toyota beheimatet ist. Auch die Autobahn- und Shinkansenverbindungen zwischen Tokio und Osaka, der zweitgrößten Industriemetropole des Landes, könnten für Tage, Wochen oder gar Monate unterbrochen werden.
Außerdem drohen weitaus mehr Tote. Denn da das Bebenzentrum weitaus näher an der Küste liegen dürfte, erreicht der Tsunami viele Regionen noch während des Bebens oder nur wenige Minuten später. In Japans Nordosten vergingen mehr als 40 Minuten, bevor der Tsunami kam.
Und wem das nicht reicht:
Das Erziehungsministerium veröffentlich zudem seine neuesten Desasterkarten für Tokio, die auf verschärften Erdbebensimulationen basieren.
Im schlimmsten Szenario droht ein Gebiet mit 25 Millionen
Einwohnern mit der Stärke 6 oder 7 auf der siebenstufigen japanischen
Skala getroffen zu werden. Die japanische Skala unterscheidet sich von der Richter-Skala, in dem sie die Beschleunigung und die Schäden an der Erdoberfläche misst. Die Richter-Skala wird gemeinhin für die Messung der Magnitude im Epizentrum verwendet. Dieses Szenarien oben beruht auf einem Beben der Stärke 7,3 auf der Richterskala.
Besonders gefährdet ist die Region um Tokios
Disney-Land, hübsch gekennzeichnet durch den großen, roten Blob in Tokios Osten.
Dort verwüsten die Schwingungen nach den Szenarien auch
dann noch die Gegend mit der Stärke 7, wenn das Epizentrum rund 15
Kilometer westlich oder östlich liegen sollte.
In diesem Fall liegt das Erdbebenzentrum im esten von Japans Zentrum. Die Zone 7 bleibt ungefähr da, wo das Disney-Land ist. |
Die Region erlitt bereits
nach dem Beben vor einem Jahr schwere Schäden. Tausende von Häuser und
Autos versanken teilweise, als sich der Boden durch die Erdbebenwellen
verflüssigte.
In meiner Region droht wie im Rest des Stadtgebiets, Kawasaki und Teilen Yokohamas die Stärke 6 plus. Das heißt, dass Menschen nicht mehr stehen und sich nur noch krabbelnd vorwärts bewegen können, Möbel durch die Zimmer fliegen und selbst erdbebensicheren Häusern schwere Schäden drohen.
In meiner Region droht wie im Rest des Stadtgebiets, Kawasaki und Teilen Yokohamas die Stärke 6 plus. Das heißt, dass Menschen nicht mehr stehen und sich nur noch krabbelnd vorwärts bewegen können, Möbel durch die Zimmer fliegen und selbst erdbebensicheren Häusern schwere Schäden drohen.
Geradezu gemütlich nimmt sich das amtliche Planspiel Nummer 4 aus:
In dem Fall droht in Toyosu und dem Rest des östlichen Stadtzentrums "nur" eine 6-schwach.
Aber es hat ja wenig Sinn, sich allzu sehr zu sorgen. Die Spannungen in den Platten können sich auch stärker oder schwächer und vor allem anderswo als berechnet entladen.
Zum Beispiel könnte es ein Beben der Stärke 8 vor der Boso-Halbinsel geben (die große Halbinsel, die das östliche Ufer der Bucht von Tokio bildet). Ein ebenso starkes wird westlich der Izu-Halbinsel (der Halbinsel am linken, unteren Rand) erwartet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen