Sonntag, 22. Januar 2012

Curry-Wurst

Es gibt nicht viele Dinge, die ich bisher in Japan nicht vermisst habe. Eines davon war Curry-Wurst. Ich habe auf einem Oktoberfest mal eine gekauft, die sich als Wiener Würstchen mit Ketchup und ein bisschen Curry-Puder herausgestellt hat.
Ich habe gehört, dass es einen Hareico-Shop geben soll, der auch Curry-Wurst verkauft und ein Restaurant irgendwo in West-Tokio. Aber meine Sucht war nie groß genug, dass ich wirklich danach gesucht hätte.
Nun habe ich gestern eine recht gute im Kaiserhof gefunden, einer kitschigen Bierstube - bajuwarischer Stil - im Shin Tokyo Building. Sie wurde nicht mit Pommes serviert, sondern in der Pfanne mit Kartoffeln.

Auch im Angebot: Eine Pfanne mit Würstchen und Eisbein. Selbst das Sauerkraut kam nicht nur aus der Dose, sondern war mit Kümmel abgeschmeckt.
Auch Kartoffelpürree gab es, mit Rauke und jeder Menge Butter abgeschmeckt. Erstaunlich lecker.

Das Eisbein war zart. Die Käsespätzle waren nicht zu käsig. Das Bier war kühl und nicht ganz bayrisch. Es gab nicht nur Flensburger aus der Flasche, sondern auch eine Lüttje Lage (Bier und Korn), inklusive Trinkanweisung. Es wurde ein gelungener Abend, gesellschaftlich wie kulinarisch gesehen.

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