Im donnerstäglichen Blog auf Technology Review berichte ich von der internationalen Robotermesse (Irex), die vorige Woche in Tokio stattgefunden hat.
Zwei Trends meine ich erkannt zu haben:
1. Die Roboter werden vielleicht aus Regionen vorstoßen, von denen wir es nicht erwarten. Denn die Menschen finden immer wieder Anwendungen selbst für Industrieroboter, an die die Entwickler gar nicht gedacht haben.
Kukas Leichtbauroboter beispielweise wird in den USA bei Ultraschalluntersuchungen von Schwangeren erprobt. Kann ich mir durchaus vorstellen: Er sieht recht "kawaiiiiii" (süüüüß) aus und ist enorm empfindlich.
2. Kleine Roboter schicken sich an, mittelständische Fabriken zu erobern wie das folgende Video zeigt.
Der Humanoide von Kawada Industrial kann mit Menschen
zusammenarbeiten und sich auch selbst die Hand (also sein Werkzeug)
auswechseln.
Hübsch auch die Idee des Autozulieferer Denso, den Roboter als Bereicherung für Spielzeugautorennbahn einzusetzen.
Etwas ganz anderes ungemein praktisches - wenn man denn bettlägerig ist: der Telepräsenz-Roboter von Orylab.
Mit dem kann ein Nutzer sozusagen huckepack mit seinen Freunden überall hinreisen, mitschauen und mitreden.
Wer will, kann auch ein verkleinertes Abbild seiner selbst über den Roboterkopf streifen. Dies ist das Selbstportrait des Entwicklers Kentaro Yoshifuji. Das ist wirkliche Produktpersonalisierung.