Sie gehören zu meiner donnerstäglichen Kolumne auf Technology Review: Vom Versuch, einen Fußgänger zu überfahren.
Es handelt sich dabei um die Aufzeichnungen einer Technikdemonstration von Toyota am Fuß des Fuji. Das Video zeigt die automatische Notbremsung des Autos vor einem Fußgänger.
Das ganze funktioniert bis Tempo 40. Darüber wird es knapp für den Menschen. Die Vollbremsung ist durchaus eindrucksvoll. Allerdings fordert es Überwindung, auf die Figur zuzuhalten, ohne zu bremsen. Es widerspricht all meinen Autofahrerinstinkten.
Nicht weniger verrückt fühlt sich der Ausweichautomat an, der bei Geschwindigkeiten bis 120 km/h das Auto sicher vor dem Aufprall auf Leitplanken schützen soll.
Das Video ist nun nicht von mir, sondern von Toyota. Aber es fühlt sich sehr echt an.
Darüber hinaus gab es noch ein paar Sahnehäubchen. Die Fahrt in Toyotas Fahrsimulator zum Beispiel. Der Simulator fühlt sich ein bisschen komisch an. Vor allem hat mich die Auflösung des Bildschirms irritiert. Ich habe mir immerzu eine Brille gewünscht, um schärfer sehen zu können. Das Demo-Video konnte ich leider nicht hochladen.
Ein richtiger Kracher war ein realer Crash-Test zwischen einem Kleinwagen und einer Luxuslimousine. Die Bedingungen: Tempo 55 km/h, frontal, 50 Prozent versetzt.
Hier eine Zeitrafferaufnahme von dem Ereignis. Die Experten meinten, die Insassen hätten im Ernstfall nur leichte Verletzungen erlitten.
Fragen konnten wir sie nicht. Es waren nur Dummies. Hier eine Diashow.
Aber immerhin wurden wir in deren Wohnzimmer eingeladen. Der teuerste Menschenersatz soll 1,8 Mio. Euro kosten.
Interessant auch das folgende Lenkrad, das den Fahrer vor bevorstehenden Herzattacken warnen soll.
Es kann den Herzrhytmus messen. Allerdings muss der Fahrer dabei wie an den Geräten in Fitnesszentren beide Hände auf den Metallplatten haben.
Das Gerät misst Puls und Herzschlag.
Anhand der Kurve soll es bis zu zwei Stunden im Voraus warnen können, ob ein Herzanfall bevorsteht. Zeit genug, um in ein Krankenhaus zu fahren. Die Entwickler denken auch darüber nach, den Sitz als Messgerät zu verwenden.